Große Stabsrahmenübung im Landratsamt durchgeführt
Am 16.10.2025 fand im Landratsamt eine groß angelegte Stabsrahmenübung zum Katastrophenschutz statt. Organisiert wurde die Übung von der Staatlichen Feuerwehschule Geretsried. Ziel war es, die Zusammenarbeit und Koordination verschiedenen Einsatzorganisationen unter realitätsnahen Bedingungen zu erproben.
Die Übung simulierte ein großes Schadensereignis: Auf der Staatsstraße 2660 nahe dem Sprengstofflager der Firma Maxam, kam es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Gefahrgut-LKW und einem Bus mit rund 60 Fahrgästen. Der LKW war mit einer brennbaren Flüssigkeit beladen und geriet nach dem Zusammenstoß in Brand. Infolge des Brandes breitete sich eine Gaswolke aus, die eine zusätzliche Gefährdung für die Bevölkerung darstellte. Laut Übungsszenario kamen zwei Personen ums Leben, 24 weitere wurden verletzt, darunter fünf Schwerverletzte.
Aufgrund der Lageentwicklung wurde der Katastrophenfall festgestellt, wodurch die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt einberufen wurde, um die Koordination der Maßnahmen zu übernehmen.
Insgesamt waren 180 Personen an der Übung beteiligt. Darunter unter anderem die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt, die örtliche Einsatzleitung, Feuerwehr, THW, BRK, die Integrierte Leitstelle, das Kreisverbindungskommando, sowie Vertreter der Polizei, der Regierung der Oberpfalz, des Wasserwirtschaftsamts und der Firma Maxam Deutschland GmbH. Die Einsatzkräfte mussten unter Zeitdruck Maßnahmen zur Rettung, Räumung und Gefahrenabwehr koordinieren. Die aus der Übung gewonnenen Erkenntnisse wurden im Nachgang analysiert.
Stv. Landrat Dirk Lippmann zeigte sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden: „Solche Übungen sind unverzichtbar, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Die hohe Professionalität und das Engagement aller Beteiligten verdienen große Anerkennung.“ Auch die Übungsleitung der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried lobten die konstruktive Zusammenarbeit und die realtitätsnahe Umsetzung.
Foto: Rita Pirkl